01. Feb 2015

Prof. Knigge, Buchenwald, wegen 27. Januar: „Täter und Opfer gleichsetzend zu nennen, ist ethisch falsch“.

Deutsches Institut
für Totalitarismusabwehr
Anti-Korruption . Reformation 2014 e.V.
(1. Vorsitzender)
Dipl. med. Wilfried Meißner
Facharzt für Anatomie, Psychiatrie und Psychotherapie a.D.
Zum Eckardtsanger 21
07318 Saalfeld
Tel. 03671 52 89 32 od. 0170 1143471

Saalfeld, den 25.01.2015

Herrn
Prof. Dr. Volkhard Knigge
Historiker mit Befähigung in Psychodrama,
Psychoanalyse, Rollenspielen u.a.
-Lehrstuhlinhaber Universität
Jena-Stiftungsdirektor
Gedenkstätte Buchenwald
Fon: (0)3643 430 130
Fax: (0)3643 430 100
*Betr.[1]:* „Täter und Opfer gleichsetzend zu nennen, ist ethisch falsch“.


Sehr geehrter Herr Prof. Knigge,

Ihre interessante Klarstellung las ich mit großem Interesse. Denn unser Verein befaßt sich ebenfalls mit ethischen Problemen, inklusive solchen der organisierten berufsethischen Deviationen und der strukturellen totalitären – nicht zuletzt psychopathogenen- Kriminalität im Hier und Jetzt.

Darüber würde ich nun doch gern einmal in einen kollegialen Gedankenaustausch mit Ihnen eintreten, wenn die Feier vorbei ist.

Mich beschäftigt unter anderem das offenbar weit verbreitete Schweigen („Elfenbeinturm-Abstinenz“/-„Neutralität“?) gerade von Psychoanalytikern hierzulande zu den real existierenden systematischen Folterungen der jüngsten Vergangenheit, welche in Verantwortung der CIA und unter maßgeblicher Mitwirkung (und Supervision) von US amerikanischen Psychologen organisiert wurden („CIA on the COUCH“, REISNER, 2014)[2].

Daß sich einflußreiche Psychoanalytiker und Psychiatrie- Profs. Thüringens nicht mit dem amoralischen – „rechts“totalitären, kriminogenen neufaschistisch-nietzscheanischen - Pseudotherapie- und Pseudofreiheits- System „Scientology“ („Prison of Belief“) befassen, ist ein Skandal.[3]

Mich beschäftigt das Schweigen der „Erinnerungspolitiker“ bzw. gedanklichen Eng- Führer hierzulande zum Thema der weltweiten Verbrechen der CIA und der ebenfalls Verirrung und Raubkrieg organisierenden Komplizendienste, einschließlich der CIA- Tochter BND[4] -bzw. der Org. des Erfurters R. GEHLEN- von der Gründung bis heute[5].

Mich beschäftigt überhaupt das Schweigen der letztverantwortlichen Politiker hierzulande zum Thema des – zur Verhaltensgewohnheit gewordenen – Lügens, Verleugbens, Bagetellisierens, Beschweigens, Vorbeiantwortens und Mitmachens mit dem „Großen Bruder“ auf Geheiß einer „Mutti“ Genannten, die doch nie geboren aber sehr viele Menschen schon getäuscht[6] und enttäuscht hat.

Schließlich beschäftigt mich auch das Schweigen des Landeskriminalamtes Brandenburg nach dem Eingang der von mir – wenn man so will auch der „Psychohygiene“ und der psychologischen Landesverteidigung wegen – am 18.6.2013 dort erstatteten Strafanzeige gegen den Gewohnheitslügner, US- Stasi- IM (seit 1980), mutmaßlichen Massenmörder und Verfassungsverräter Obama (Strafanzeige Obama), der -warum auch immer - im Gegensatz zu uns von Ihnen schon empfangen wurde.

Daß Sie kürzlich einer ganzen Fraktion im Thüringer Landtag das Gespräch verweigert haben sollen, kann ich gar nicht glauben, doch steht es so geschrieben.

Ich möchte Sie bitten, dieses Verhalten zu überdenken, umzukehren und sich einem –auch in der Geschichts-Wissenschaft üblichen bzw. zu verlangenden - freimütigen Diskurs zu stellen. Alles andere würde meines Erachtens mit der gemäß Landeserfassung bzw. GG gemeinten Freiheit der Wissenschaft ebenso wenig zu tun haben wie mit einem demokratischen Verständnis.

Es ist für Nachgeborene leicht, mit erhobenem Zeigefinger über Vergangenes zu räsonieren und z.B. komplizierte Täter-Opfer-Schuldverstrickungen von Berufs-Gewohnheitslügnern zu simplifizieren, damit sie in die Vitrinen passen oder per Verleugnung gar nicht erst darin erscheinen.

Schwerer ist schon, zu differenzieren, die Gedanken zu vertiefen und zu weiten und die Stimme zu erheben, um der real existierenden neufaschistischen Clique den Kampf anzusagen, welche womöglich auch über Sie Macht hat.

Von daher lade ich Sie ein und bitte um zusagenden Bescheid für ein Gespräch, gern an einem auratischen Ort Ihrer Wahl.

Irgendeine Art konkreter geschichtsverfälschender –instrumentalisierender- Einflußnahme auf die Art bzw. den Inhalt des Gedenkens am 27. Januar ( Link zu Buchenwald-Infos) ist von mir gerade nicht bezweckt und ich bin auch kein Mitglied einer Partei.

Mit freundlichen Grüßen



Dipl. med. W. Meißner

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[1]
AfD reicht dritten Vorschlag ein:
http://www.mdr.de/mdr-info/gedenkstaette_buchenwald_afd_kranz100_zc-885afaa7_zs-5d851339.html

[2]
http://www.slate.com/articles/news_and_politics/politics/2014/12/psychologists_role_in_the_cia_s_torture_why_these_medical_professionals.html

[3]
Dies nicht nur deshalb, weil hier vermutlich der einzige Arzt rein politisches Berufsverbot zu erdulden hat im Zusammenhang mit offener Kritik an real existierenden –nicht zuletzt psychopathogenen - Scientology- /CIA- Praktiken und CIAntologypermissiven Persönlichkeiten nicht nur in Bayern („Für unser Land. Für unsere Landeskinder“).

[4]
Denken Sie nur einmal an „Die Lügen vom Dienst“ (BNDCIA).

[5]
Dr. Lengsfeld, MdB, gebraucht den Begriff der „Erinnerungspolitik“, worunter er wohl eine mit verordneten Scheuklappen meint: http://www.abgeordnetenwatch.de/dr_philipp_lengsfeld-778-78300--f429845.html#q429845

[6]
Z.B. die Wähler, welche sie seinerzeit in der Akademie der Wissenschaften zur Funktionärin der FDJ wählten und glaubten, die Physikerin stünde für einen christlichen Weg zum Sozialismus (und damit im Widerstand zum praktizierten). Nun sagt dieselbe allen, mit Sozialismus habe sie nie etwas am Hut gehabt, mit Jeans und Freiheitskämpfern wie Obama aber schon.

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